Ungarn - Gesundheitstourismus boomt

Gesundheit
Gesundheit ohne Grenzen - das ist das Motto für den Gesundheitstourismus in Ungarn

Der Gesundheitstourismus in Ungarn boomt, wie nie zuvor. Selten kamen so viele ausländische Gäste nach Ungarn, um hier im medizinischen Bereich sowie zu Kuren und zu Wellness die Vorzüge des Landes zu genießen. Nach Angaben des Ungarischen Tourismusamt ist Deutschland eines der größte Quellmärkte im Gesundheitstourismus in Ungarn. Rund 35 % aller ausländischen Gäste, die aus Aspekten der Gesundheit, einen Urlaub in Ungarn wählen, stammen aus Deutschland. Der Trend sieht einen weiterhin positiv steigende Tendenz vor.

Hotels in Ungarn– Angebot und Nachfrage beim Gesundheitstourismus
Die Zahlen, welche das Ungarische Tourismusamt veröffentlichte, sind gigantisch. Allein bei den Wellnesshotels in Ungarn konnte die Anzahl der verfügbaren Betten innerhalb der letzten sechs Jahre um 600 Prozent gesteigert werden. Auffällig ist die Nachfrage nach qualitativ guten und vor allem modern ausgestatteten Wellnesshotels. Auch bei den klassischen Kurhotels verzeichnet man eine ausgesprochen gute Bilanz. Die Anzahl der Kurhotels konnte in den letzten zehn Jahren sogar verdoppelt werden. Die Statistik zeigt auch auf, dass nach Budapest die meisten ausländischen Gäste Kurorte wie Bad Héviz, Hajdúszoboszló und Bad Sárvár buchen.

Gründe für die stetig steigende Nachfrage beim Gesundheitstourismus in Ungarn
Hier fließen vermutlich verschiedene Einflüsse zusammen. Ungarn ist mit mehr 1.000 Heilquellen, modernen Kur-und Spa-Anlagen und einem sehr guten Angebot an Experten und Fachkräften im medizinischen Bereich eines der führendsten Länder für den Gesundheitstourismus. Seit Jahren ist Ungarn für seine Thermen bekannt. In der Dichte der vielen Thermal-und Heilquellen belegt Ungarn weltweit gesehen den fünften Platz. Ungarn ist darüber hinaus führend in der medizinischen Ausbildung und international anerkannt. Ein weiterer Aspekt ist der stetige Aufbau einer Zusammenarbeit an der sogenannten Bäderstraße. Sie führt von Bad Bük über Bad Sárvár und Bad Héviz nach Bad Zalakaros. Um den Ruf der westungarischen Bäderstraße weiterhin populär zu gestalten, werden immer wieder neue Konzepte erarbeitet und erfolgreiche Konzepte optimiert. So existiert bereits jetzt ein Busnetzwerk, welches rund 300 deutsche Städte mit den Bädern in Westungarn verbindet. Ebenso gehören der Hausabholservice und die Erweiterung der wöchentlichen Flugverbindungen dazu.
Ein wesentlicher Aspekt, welcher für den Gesundheitstourismus in Ungarn spricht, ist jedoch die neue EU-Richtlinie.

EU-Richtlinie für die Vereinfachung grenzüberschreitender Gesundheitsreisen

Insbesondere die deutschen Reisenden nutzten seit 2004 auf ihren Gesundheitsreisen den Komfort ihrer Krankenkassen. Viele deutsche Krankenkassen bezahlten die Behandlungskosten im Bereich Zahnreisen und Kuraufenthalte. Die Vorschriften waren jedoch nicht einheitlich und oft auch nicht immer eindeutig formuliert. Es folgten oft unbequeme Rechtsstreits. Seit 2010 gibt es den sogenannten Széchenyi-Plan. Dieser sieht vor, dass der Tourismus mit den Segmenten Kur, Wellness und Medizinreisen Ungarn auf internationalem Niveau zur führendsten Destination für Gesundheitsreisen in Europa zu positionieren hat. Im Januar dieses Jahres beschloss bereits das EU-Parlament die EU-Richtlinien zur Vereinfachung grenzüberschreitender Gesundheitsreisen. Im Rahmen der EU-Ratspräsidentenschaft wird im Mai zu einer hochkarätigen Tourismuskonferenz eingeladen.

Katja Elflein

Foto: photoopia.com / Geralt

Datum: 27.03.2011

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