Blaues Band vom Balaton

Das „Blaue Band“ am Balaton findet jedes Jahr im Juli statt und vereint Segler aus West-und Osteuropa. Die Segelregatta „Blaues Band“ am Balaton ist der größte Event unter den Segelregatten an ungarischen Plattensee. Die Saison für Segler startet in der Regel im April und schon im Mai starten die ersten Regatten und Segelcontests. Die Saison endet in der Regel spätestens Ende Oktober. Das „Blaue Band“ jedoch, welches in der Regel in Balatonfüred startet und endet, ragt an Bekanntheitsgrad und Beliebtheit weit heraus.

Vermutlich liegt es daran, dass das „Blaue Band“ – Balatonfüred große Schwestern auf den Ozeanen dieser Welt besitzt. Ähnlich wie das Blaue Band auf dem Atlantik ist auch dieser Segelcontest preisdotiert. Für diesen Wettbewerb am Balaton sprechen viele Argumente. Zum einen kann der ungarische Event bereits auf eine lange Tradition verweisen, zum anderen locken attraktive Häfen und rund 600 Quadratkilometer Wasserfläche. In Balatonfüred befindet sich seit Generationen eine renommierte Werft. So verwundert es nicht, wenn ausgerechnet die Größte aller Segelregatten auf dem Balaton hier startet. Das „Blaue Band“- Segelregatta Balatonfüred wird jedes Jahr von mehreren zehntausend Zuschauern besucht.

In den vergangenen Jahren gingen zwischen 600 und 700 Boote ins Rennen um die Trophäe zum Blauen Band – Balatonfüred. Das erste Mal startete der Segelcontest im Jahr 1934 und wurde lange Zeit im Zwei-Jahres-Takt ausgetragen. Die Beliebtheit dieses Sportevents in Ungarn verlangte jedoch nach einer jährlichen Herausforderung. Übrigens die Strecke, die es zu segeln gilt, beträgt rund 200 Kilometer und ist damit bislang der größte Contest seiner Art in Europa. Im Einzelnen kreuzen die Segler Orte wie Balatonkenese, Tihany und Keszthely. 1934 gingen nur 21 Boote an den Start. Schon damals war das Segelboot „Hannibal“ mit dabei. Wann immer es möglich ist, ist sie das Highlight eines jeden Rennens, egal ob das Schiff als Sieger hervorgeht oder nicht. Den Rekord stellte jedoch 1955 das Schiff „Nemere II“ auf. Die Zeit von 10 Stunden und 40 Minuten konnte bis 2010 nicht gebrochen werden.