In Budapest, der Hauptstadt von Ungarn, liegt das Budapester Paprika-Museum. Das Paprika Museum beherbergt eine interessante Privatausstellung rund um die Geschichte der Paprika in Ungarn seit dem Jahre 1890 bis in die Gegenwart.
Ungarn hat eine Vielzahl verschiedener Gaumenfreuden in seinem Repertoire. Die Kochkultur in Ungarn ist im Lauf der Zeit durch die vielen Einflüsse in Form von Zutaten und Ideen beeinflusst worden. Eroberer und Einwanderer wirkten so auf die Küche der Magyaren ein, die sich so zu einer interessanten Mixtur aus westlicher und östlicher Tradition entwickeln konnte. Ein Beispiel für die Entwicklung der ungarischen Küche ist die Paprika, das „rote Gold“ der Ungarn. Die Paprika ist heute aus der Küche Ungarns nicht mehr wegzudenken. Allerdings stammt die Paprika ursprünglich gar nicht aus Ungarn, sondern kam entweder aus Spanien oder (was wahrscheinlicher ist) aus Kleinasien nach Ungarn. Dafür würde die Tatsache sprechen, dass die Paprika auch gemeinhin als „türkischer Pfeffer“ bezeichnet wird. Anfangs wurde die Paprika ausschließlich in den Klostergärten Ungarns als Medizin angebaut. Napoleon sorgte schließlich dafür, dass die Paprika Einzug in die ungarischen Küchen hielt und zu einem der Synonyme für ganz Ungarn wurde: Der französische Besatzer bestrafte die aufständischen Ungarn, indem er ihre gesamten Pfeffervorräte vernichten ließ. Aus der Not geboren, nutzen die Ungarn die Paprika als „Pfefferersatz“. Damals wie heute sind die ungarischen Zentren, in denen Paprika angebaut wird, in und um die Städte Kalocsa und Szeged in der Südlichen Tiefebene zu finden.
Zu Ungarns bekannten Spezialitäten gehört natürlich auch die ungarische Salami. Klar, dass die Wurstmacher verschiedene Rezepte ausprobiert haben – und so gibt es in Ungarn auch unterschiedliche Sorten von Paprika-Salami.
Das Paprika Museum in Budapest auf der Molnár u.17 (5ter Bezirk) kann jeden Tag in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintrittspreis liegt bei 900 Forint (ermäßigter Preis: 350 Forint), was ungefähr 3,25 Euro beziehungsweise 1,25 Euro entspricht. Mit der Budapest Card erhält man zehn Prozent Ermäßigung.
Zusatzinformationen
Südliche Tiefebene
Im Süden Ungarn bildet die Südliche Tiefebene einer Region, die vor Sonnenstrahlen nur so glänzt. Keine andere Region in Ungarn kann so viele Sonnenstunden in Ungarn nachweisen wie die Südliche Tiefebene.
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Szeged
Szeged ist eine der jüngeren, modernen Städte Ungarns und bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wassersport in der seenreichen Umgebung und zu verschiedenen Trendsportarten.
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