Als einen historischen Erfolg bezeichnete Ungarns Außenministerin Kinga Göncz den Präsidentschafts-Wahlsieg des ersten Afro-Amerikaners.
Kinga Göncz begrüßte den Sieg des Kandidaten der Demokraten. Es sei ein historisches Ergebnis, da die Vereinigten Staaten zum ersten Mail einen schwarzen Präsidenten haben werden. Was die Außenpolitik des Gewinners beträfe, sagte Göncz, so könne dank Barack Obamas multikulturellem Familien-Hintergrund als auch wegen seines Versprechens für Wandel ein neues Kapitel in den internationalen Beziehungen aufgeschlagen werden. Amerikanische demokratische Werte würden sich kaum ändern, doch ein anderer Ton könne erwartet werden, da die USA eine neue Rolle auf der internationalen Bühne erwarte. Der neue Präsident könnte offener sein für einen Dialog mit Kuba und Iran und es könne angenommen werden, dass ein gewisser Wechsel der Beziehungen zwischen Moskau und Washington stattfinden werde.
Göncz als diplomatische Führerin Ungarns sagte, dass es besonders wichtig sei, dass die Vereinigten Staaten Kompromisse und Lösungen in internationaler Kooperation suchen werde und Multilaterismus und Stabilität verstärken werde. Folglich wäre es besonders wichtig, dass die amerikanische Seite auf die Meinung Europas achte insbesondere auch hinsichtlich des Balkans und natürlich auch Ungarn. Göncz sagte dass die Weiterführung der transatlantischen Kooperation ebenfalls enge ökonomische Verbindungen benötige, als Konsequenz der Finanzkrise.
Die Ministerin erinnerte sich, dass sie im September Obamas außenpolitische Ratgeber in Washington getroffen habe. Frau Göncz sagte, ihre Reise zur amerikanischen Hauptstadt im Februar würde eine gute Gelegenheit sein, für Ungarn diplomatische Beziehungen zu knüpfen.
Datum: 10.11.2008
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