Im Herzen von Budapest hat jetzt ein einmaliges Museum eröffnet: das trachtenhistorische Puppenmuseum mit einer Sammlung von Puppen in Volkstrachten, kirchlichen Ornaten und Uniformen aus Ungarn.
Einen ganz besonderen Blickwinkel auf Ungarns Geschichte erlaubt das Trachtenpuppen-Museum in Budapest. Ins Leben gerufen von Éva Zorkóczy, zeigt das weltweit einmalige Museum mit Trachtenpuppen nicht nur Volkstrachten, sondern auch kirchliche, konfessionelle und Ordensornate sowie die unvergleichlich schönen Uniformen der ungarischen Husaren.
Die ungarischen Volkstrachten unterscheiden sich nach Landstrich, Alter und Geschlecht des Trägers sowie nach dem Anlass, aus dem sie getragen werden. Angefangen mit den mehr als tausendjährigen, farbenprächtigen und formenreichen Csángó-Trachten über die, in sich bürgerliche und adlige Motive vereinigenden Matyó- und Palóc-Trachten, können anhand von 70 cm großen Porzellanpuppen die Volkstrachten der von Ungarn nach dem I. Weltkrieg getrennten Landesteile (Siebenbürgen, Oberungarn, Karpaten Ukraine, Südungarn usw.) bewundert werden.
Im Abschnitt zur ungarischen leichten Kavallerie erhält der Besucher einen Eindruck von den Uniformen der Husaren. Die aus buntem Tuch geschneiderten und mit Schnurbesatz verzierten Uniformen weisen eine große Vielfalt auf und bekommen durch ihre feierliche Eleganz einen theatralischen Charakter: ein besonderes Erlebnis für alle, die nur die Uniformen einiger Regimenter kennen. Die leichten Kavallerieregimenter der Welt übernahmen die ungarischen Uniformen mit nur geringfügigen Veränderungen und in zahlreichen Armeen kommen Verwandte dieser Uniformen vor.
Datum: 28.02.2009
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