Gute Nachricht für die Wirtschaft in Ungarn: Der Automobilhersteller Opel hat jetzt angekündigt, in mittelfristiger Zukunft verstärkt in sein Werk in Ungarn investieren zu wollen. Damit sind Standortdiskussionen in Bezug auf das Werk von Opel in Ungarn (erst einmal) vom Tisch.
Aufatmen bei Opel Ungarn: Investitionen sichern Arbeitsplätze
Der sich in einer Sanierungsphase befindende Automobilhersteller Opel will laut eigenen Angaben rund eine halbe Milliarde Euro in den sukzessiven Auf- und Ausbau des Werks im ungarischen Szentgotthard stecken. Der Plan für die Zukunft des ungarischen Opel Werks: In Szentgotthard werden in der Zukunft kleine und mittelgroße Benzinmotoren und mittelgroße Dieselmotoren gebaut. Die neuen Opel Motoren sollen weniger Kraftstoff verbrauchen und damit nur ein Minimum an Kohlendioxid ausstoßen, wie Opel am vergangenen Dienstag in einer Presseerklärung mitteilte. In der neu geplanten Fertigungshalle würden etwa 800 neue Arbeitsplätze entstehen. Dem gegenüber steht die Vereinbarung von Opel mit der Konzernmutter General Motors (GM), in der ein Sanierungsplan beschlossen wurde, der den Abbau von rund 8.000 Arbeitsplätzen europaweit zur Folge hat, knapp 50 Prozent davon wird gemäß den Plänen von Opel auf Arbeitnehmer in Deutschland zukommen.
Quo vadis, Opel? Der Weg des Automobilherstellers in die Zukunft
Die Ankündigung von Opel bringt den Markt in Bewegung. Experten fragen sich: Was bedeutet die Ausweitung des Opel Werks in Szentgotthard für die anderen europäischen Werke? Opel scheint durch die Investition die Marktplatzbedingungen in Ungarn (Löhne, Steuern, Betriebskosten etc.) zeigen zu wollen, dass der Sanierungsplan des Autobauers günstigere Standortbedingungen verstärkt nutzen will und teurere Standorte kürzt oder gar wegfallen lässt.
Christian Bathen
Datum: 23.09.2010
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