Mit einer Einzelausstellung von Thomas Ruff vom 12.12.08 bis 15.2.09 möchte die Kunsthalle in Budapest eine weitere Größe der internationalen zeitgenössischen Kunst einem breiten Publikum vorstellen.
Düsseldorfer Schule in Ungarn: Eine herausragende Gestalt der in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts ihren Anfang nehmenden Künstlergeneration ist Thomas Ruff, der seine Laufbahn zusammen mit solchen Künstlern wie Andreas Gursky, Thomas Struth, Candida Höffer und Axel Hütte als Künstler der sogenannten „Düsseldorfer Schule” begann. Fotografie erlernte er zunächst an der Kunstakademie.
Das Werk von Thomas Ruff ist eine Zusammenfassung von enzyklopädischem Anspruch der Fotokunst unserer Tage. Seine Themen und Porträtfotos erstrecken sich auch auf astronomische Bilder – vom Mikro- zum Makrokosmos. Seine Werkschau ist gleichzeitig wissenschaftlich und politisch.
Technisch gesehen umfasst sein Werk die wichtigsten Stationen der Entwicklung der Fotografie ganz bis zu den digitalen Mechanismen unserer Tage. Seine Vergrößerungen von grandiosem Ausmaß veranschaulichen ausgezeichnet die Methoden der Fotografie oder, wie der Künstler selbst sagt, ihre Grammatik. Die Ausstellung will die wichtigsten Stationen seines bisherigen Schaffens vorstellen.
Im Jahr 2000 wurde er zum Nachfolger seines Meisters Bernd Becher an der Budapester Kunstakademie gewählt, wo er bis zum Frühling 2006 unterrichtete - eine bedeutsame Anerkennung seiner Arbeit. Ruffs Ausstellungen sind in den bedeutendsten Galerien und Ausstellungsorten der Welt von Berlin bis Tokio zu sehen.
Datum: 04.12.2008
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