Griechische Kunst der Antike

Griechische Kunst der Antike
Griechische Kunst der Antike

Bis zum 31. März zeigt das Museum of Fine Arts in Budapest eine Ausstellung zum Thema "Ein Symposium in Mazedonien". Leihgaben aus Griechenland zeigen die Bedeutung des Themas für die griechische Kunst.

Für die Griechen war Wein ein Geschenk des Gottes Dionysus, der diesen erfunden hatte und den Kult um den Wein verbreitete. Als sein Verehrer betrachteten die Mazedonier das Symposium oder Trink-Feier als einen unverzichtbaren Teil ihres sozialen und religiösen Lebens. Ewige Freuden im Jenseits wurden als eine Fortsetzung dieser Symposia vorgestellt.

Grabmalerein, Literatur und Grabbeigaben von Bankett-Gefäßen erlauben uns einen kurzen Einblick in die Beschaffenheit dieser Symposia im antiken Mazedonien. Schauplatz waren meist Privathäuser, ein Palast, ein Stadthaus, ein Landsitz oder deren Hof oder Garten. Männer versammelten sich am Abend um zu essen, trinken und sich zu amüsieren, Wein diente als Gastgeschenk.

Der Ort war mit Liegen ausgestattet, bemalt und ausgestattet mit Elfenbein, Gold und Glas. Sklaven dienten während des Mahls. Wein wurde in einem überdimensionalen Kessel gebracht, meist mit Wasser verdünnt. Das Symposium begann mit Gaben an die Götter, allen voran Dionysos: Dropfen des heiligen Tranks wurden aus einer Schüssel auf den Boden gegeben. Der Abend wurde weiter mit Trinken, Geschichtenerzählen, Gitarren- und Flötenmusik sowie Tänzen von jungen weiblichen Tänzerinnen verbracht. Das Symposium war auch Ort für Diskussionen über Politik, Liebe, Leben und Sterben.

Die in der Ausstellung präsentierten Gefäße wurden im Friedhof von Derveni in der Nähe von Thessaloniki ausgegraben und stammen aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung. Die sechs gefundenen Gräber waren Teil des Friedhofs von Lete, die wichtigste antike Stadt der Gegend. In den Gräbern waren die reichhaltigen Beigaben erhalten, darunter auch früher griechischer Papyrus.

Über hundert Objekte wurden gefunden, darunter Dutzende von silbernen und bronzenen Gefäßen, Vasen aus Alabaster, Glas und Ton, Eisen- und Bronze-Waffen, ein goldener Myrthenkranz sowie eine Goldmünze von König Philip II. Ein Gefäß zeigt beispielsweise Reliefs mit Dionysos, Ariadne, Mänaden und Satyrn, zusammen bilden die Gefäße ein Symposium-Tischset.

Datum: 30.12.2008

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