Zemplén Festival 2007

Tanz beim Zemplen Festival 2007
Tanz beim Zemplen Festival 2007

Das Musikfestival von Zemplén vom 10. bis 19. August im Dreiländereck Ungarn, Ukraine und der Slowakei war im Jahr 2007 ein voller Erfolg. Das inzwischen traditionsreiche Festival - es wurde zum neunzehnten Mal veranstaltet - zog wieder mehr Besucher in die Region um Tokaj, die inzwischen nicht nur für die Tokajer Weine sondern auch für eben dieses Zemplén Festival bekannt ist. Und das Beste. auch der Wettergott spielte mit und gab dem Zempén Festival strahlende Sonnentage und laue Nächte für die Veranstaltungen

Besondere Verdienste haben sich Festival und dessen Leitung beim Engagement um Kulturtourismus der Zemplén Region erworben. Sie boten zwischen Jazzabenden und Konzerten im sakralen Raum (alleine drei Veranstaltungen zu Ehren der Hl. Elisabeth im Jubeljahr), Bühnenspektakeln von Lásló Tolcsvay, und Open-Air Events mit virtuosen Zigeunertänzen eine vielschichtige Palette für ganz unterschiedliche Zuschauerinteressen.

Festival Direktor Miklós Turjányi und Gabor Hollerung, der künstlerische Leiter und Berater des Festivals, hatten auch im 16. Festivaljahr trotz äußerst beengtem Budget ein ungarisches Festival mit überregionalem, gar internationalem Flair in die Kirchen und Konzertsäle und öffentlichen Plätze der Region gestellt. Kodály spielte 2007 die wichtigste Rolle.

Die Auftaktveranstaltung im Innenhof des Rácózi Schlosses in Sárospatak war auch schon eines der Highlights: Gabor Hollerung führte sein Dohnányi Budafok Orchester mit Eleganz durch das Kodály Opernwerk „Spinnstube“ und wurde dabei unterstützt von der Budapester Akademischen Choral Gesellschaft, dem Honvéd Männerchor und sechs Vokal-Solisten.

Das Werk von Kodály spielte auch in der Traktorgarage des Disznókö Weinguts eine entscheidende Rolle: Auch hier gab Gabor Hollerung und Choreograph Zoltán Zsuráfsky eine Premiere, denn erstmalig in der Geschichte der ungarischen Volksmusik auf die Bretter und Beine gestellt. Nach Volksliedern mit Pentaton Melodien, eingekleidet in prachtvolle Kostüme, zeigt die Budapest Dance Company neuen, modernen Volkstanz zu klassischer Musik.. Die Iren haben ihren Tap Dance, einen Stepptanz à la Riverdance oder Lord of the Dance als Volkstanz-Neuinterpretation gefunden und vermarktet, die Ungarn ziehen jetzt mit Kodály und der Budapest Dance Company nach: Denn die „Tänze von Galanta“ von Kodály hatte Hollerung erstmalig in direkten Zusammenhang zu ihrem Ursprung der ungarischen Volksweisen gesetzt.

Unbedingt zu erwähnen ist in 2007 die Mitwirkung des Taipei Philharmonic Chamber Choir unter Leitung von Dirk Duhei. Die Programme mit einer Spannbreite traditionellen chinesischen und taiwanesischern Liedguts über mongolische Volksliedkultur, aboriginal Melodien und chinesischer Choral Musik bis hin zu aktuellem fernöstlichem Schlager zeigten, mit welcher Präzision und Stimmkraft Sänger und Sängerinnen aus Asien auf den Markt kommen. Ihr Querschnitt der West Side Story bewies einmal mehr, wieweit asiatische Musiker sich in westliches Musikgut eingearbeitet haben und es hochkarätig interpretieren können.

Quelle / Foto: www.zemplenfestival.hu

Datum: 02.09.2007

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