Noch bis zum 7. Juni erinnert das Budapester Museum der Schönen Künste an den tschechischen Jugendstil – genauer gesagt an das Werk von Alphonse Mucha (1860-1939). Besonderen Augenmerk legt die Ausstellung auf Muchas Inspiration durch die Abbildung von Frauen.
Die Ausstellung zeigt die eindrucksvollsten Plakate, Gemälde, Zeichnungen und Fotos aus Muchas Pariser, amerikanischen und der tschechischen Zeit. Der Jugendstil-Künstler erntete mit seinen Plakaten die ersten Erfolge Mitte der 1890er Jahre, diese Kunstgattung sollte später Weltruhm bringen.
Die so genannten Sarah Bernhardt-Plakate (die berühmte Pariser Schauspielerin) und die anderen von ihm erstellten Werbeträger stellen junge, attraktive, selbstbewusste, fröhliche und offen sinnliche Frauen dar. In Muchas Lebenswerk nehmen zudem die Pastell- und Kohlezeichnungen einen besonderen Platz ein. Jene in Paris entstandenen Zeichnungen stellen eine eigenständige Werkgruppe in seinem Schaffen dar.
In den Vereinigten Staaten wurde Mucha als der führende Vertreter des Art Nouveau gefeiert, wo er vor allem mit Theaterplakaten von sich reden machte. Darüber hinaus begann er Porträts von Damen der oberen Zehntausend in New York zu malen. Das Museum der Schönen Künste ist täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt beträgt 2.400, im Vorverkauf 2.000 Forint (knapp 8 bzw. 6,60 Euro). Diverse Gruppen- und Sonderermäßigungen.
Datum: 21.04.2009
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare